Trauma ist was?

"Traumata sind die Folge existenziell bedrohlicher Ereignisse, bei denen weder „Flucht“ noch „Kampf“ möglich sind und deren Intensität als katastrophal oder lebensbedrohlich erlebt wird!"

"Das Erleben der traumatischen Situation ist mit Hilflosigkeit, Ohnmacht und Kontrollverlust verbunden, was als Ausgeliefertsein erlebt wird!"

 

Kurz gefasst:

"Eine Erfahrung wird dann zum Trauma, wenn in einer lebensbedrohlichen Situation alle unsere Stressprogramme versagen und die Lebensgefahr sogar noch weiter ansteigt dadurch und wir diese traumatische Erfahrung, die sie dann nun mal ist, abspalten müssen, um zu überleben."

"Wer es nicht schafft eine traumatisierende Erfahrung zu integrieren, ist gezwungen, sie wiederholt - innerlich oder / wie äusserlich - zu durchleben (mit allem, was damals auch dazugehörte), oder eben dafür zu sorgen, dass sie in der Umgebung erneut inszeniert werden, wie in einem grausamen Theaterstück!“

    • INDIVIDUELL
    • WIE INNERFAMILIÄR
    • ODER GESELLSCHAFTLICH

Traumata

insbesondere solche, die durch menschliche Gewaltausübung hervorgerufen werden (auch oder gerade subtile Gewalt) führen zu einem vitalen Diskrepanzerleben zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten des betroffenen Individuums. Diese seelischen Verletzungen durch extreme Belastungen unterliegen einem schier endlosen Zwang des Vergessens, der Sprachlosigkeit und auch der Wiederholung. Typisch dafür sind sich aufdrängende Erinnerungen an das traumatische Erlebnis, mit einem andauernden Erleben von Bedrohung (Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit) - und / oder Vermeidungsverhalten.

Diese Behauptung finden wir bei der Betrachtung der Geschichte, der individuellen Persönlichkeit des Einzelnen, der Familie, aber und vor allem auch der Gesellschaft, und der funktionellen Aspekte unserer Gehirne bestätigt. Dabei stellt sich die Frage, ob es ein heilsames Erinnern gibt und dies der Ausweg aus der Sprachlosigkeit, dem Leid und der Wiederholung ist.

"Wenn wir aus unserer Geschichte nichts gelernt haben, müssen wir sie wiederholen heisst es".

Die Folgen einer psychischen Traumatisierung - die zum Teil sehr komplexe Ausmaße annehmen können, mit oder ohne körperliche Störungen - sind in jedem Falle ernst zu nehmen, auch wenn dies gesellschaftlich gerne anders gesehen werden will - und können durch geeignete Unterstützung auch geheilt - oder wie es in Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer so schön dargestellt ist - ÜBERWUNDEN werden!

„Der Krug geht so oft zum Brunnen, bis er zerbricht“!

Der Mensch lernt nur durch zwei Arten:

    1. Einsicht
    2. Katastrophen

Traumata, oder mehr traumatische Erlebnisse, sind Situationen, in denen Menschen von Ereignissen überrascht werden, die durch ihr plötzliches unvorhersehbares Auftreten u. ihre Heftigkeit / Intensität an Bedrohung die Betroffenen Menschen in einen ungeschützten Angst-Schreck-Schock und damit in einen überflutenden „Stresszustand“ versetzen. Eine Situation ist demnach dann traumatisch, wenn sich ein Mensch plötzlich oder aber auch / und lang anhaltend oder permanent ansteigend einer bedrohlich-ängstigenden Situation ausgeliefert fühlt, auf die er sich nicht (mehr) einstellen oder ihr anpassen und ihr auch nicht entkommen kann, sondern von ihr überrollt wird und dadurch in eine Art Schock- bzw. Verwirrungszustand gerät. Das kann auch geschehen, wenn jemand „nur“ Augenzeuge erschreckender / erschütternder Ereignisse wird.

Dazu gehören:

    • Unfälle
    • Natur- und Verkehrskatastrophen
    • Krieg
    • Vertreibung, Flucht
    • plötzliche Verluste nahe stehender Menschen
    • Gewalterlebnisse aller Art, körperliche und sexuelle Gewalt und Misshandlungen („Missbrauch“), und andere bedrohliche Schockerlebnisse, aber auch emotionale Gewalt wie Mobbing.

Nicht gemeint mit dem Traumabegriff sind Erlebnisse / Erfahrungen mit intensiven Gefühlen negativer (oder auch positiver) Qualität wie Ärger, Trauer, „Schmerz“, Wut, Neid, Eifersucht bei Enttäuschungen, Zurückweisungen, Verlusten, Mangel- oder Übermasssituationen usw., also Frustrationen oder herausfordernde Lebenssituationen verschiedener Art im Verlauf der Biographie, die zu „gesunden“ oder auch sogenannten neurotischen inneren und äusseren Reaktionen (neurotische Konfliktlösungen u. Symptombildungen) darauf führen.

Auch nicht gemeint sind erlernte oder aktuelle (dysfunktionale) Beziehungsmuster bzw. belastende Interaktionen oder körperliche Erkrankungen als Ursache für Symptome und Störungen im Erleben und Verhalten von Menschen.

Traumata im engeren Sinne (sog. „big-T-Traumata“ nach Francine Shapiro) sind Erlebnisse existentieller äusserer oder innerer Bedrohung durch Gewalteinwirkung (auch Gewaltandrohung) auf den Körper wie physische und sexuelle Misshandlungen (sog. „sexueller Missbrauch“) und andere kriminelle Angriffe auf den Körper, das Leben und die emotionale und soziale Existenz, Terror- und oder Foltererlebnisse in kriegerischen, politischen und kriminellen Zusammenhängen (auch Mobbing), Natur- und Verkehrskatastrophen, Unfälle, schwere Erkrankungen, plötzliche Verluste vertrauter Menschen.

So können Traumata unterschieden werden in:

    • Schocktraumata - „Big-T-Traumata“ Diese Ereignisse sind durch Überstimulierung aller Sinne so stressbeladen, dass sie unsere gewöhnlichen Bewältigungsstrategien überfordern. Dadurch kommt es zum Erleben von Gefühlen: intensiver Angst
      extremer Hilflosigkeit-Ohnmacht-Kontrollverlust. Die Folge ist ein >> Emotionaler Schock<< woraus resultierend es zu Verwirrung und Erschütterung der kognitiven Funktionen, Affektsteuerung und Körperregulation was häufig dauerhafte substantielle, psychische Schäden PTBS/PTSD verursacht.
    • Entwicklungstraumata - "Small-T-Traumata" Als Traumata im weiteren Sinne (sog. „small-t-Traumata“) bezeichnet Francine Shapiro auch die scheinbar weniger katastrophalen Ereignisse, die mit Schreck und Angst in Verbindung mit einem hohen Mass an bestürzender Beschämung, Peinlichkeit, tiefer Verunsicherung, vermeintlicher oder real hervorgerufener Schuld einhergehen und mich der gleichen Unausweichlichkeit wie die „grossen“ Traumata den Betroffenen widerfahren. Auch diese Ereignisse sind durch eine emotionale Schocksituation gekennzeichnet und gehen einher mit Verwirrung und massiver Erschütterung der kognitiven Funktionen-Affektsteuerung-Körperregulation welche ebenso wie bei den „big-T-Traumata“ auftreten. Small-t-Traumata sind also Ereignisse mit: Erschrecken, Demütigungen und Erniedrigungen, großer Peinlichkeit, Scham, Rat- u. Hilflosigkeit - und hinterlassen auch oft dauerhafte, psychische Störungen mit „subsyndromaler“ PTBS/PTSD, die sich meist als Anpassungsstörungen niederschlagen und klassifiziert werden.

Aber auch Begriffe wie:

wollen erwähnt werden.

Innerlich „katastrophische“ von Menschen verursachte "big-T-Traumata" sind vor allem physische Misshandlungen und insbesondere sexuelle Gewalterfahrungen (v.a. gewaltsames genitales, anales oder orales Eindringen in den Körper mit Penis, Finger, Gegenständen = VERGEWALTIGUNG), seelische Grausamkeit und schwere Vernachlässigung durch Nahestehende. Vertraute Menschen, noch dazu, wenn die Traumatisierungen sehr früh in der Kindheit beginnen, über lange Zeiträume wiederholt auftreten, nie an- und ausgesprochen werden konnten und durften (Geheimnisse, hinter verschlossenen Türen) und niemals Schutz und Trost erfahren wurde.

Zur Definition Trauma gehört noch mal kurz zusammengefasst demnach:

    • das Erleben plötzlicher und heftiger oder anhaltender
      • äußerer und / oder
      • innerer Bedrohung,
    • das mit dem Gefühl von
      • Todesangst, Hilflosigkeit (Ohnmacht),
      • Schutzlosigkeit (Ausgeliefertsein)
      • und oft auch mit körperlichem Schmerz und Verletzung einher geht.

Diese „traumatische Zange“ (nach Michaela Huber) besteht für das Traumaopfer also in der Trias aus:

    • Hochakuter - überflutender Angst (Schock, Kollaps, Kurzschluss mit „Es ist aus Gefühl“ = Todesnähe-Erlebnis)
    • Hilflosigkeit (nicht entfliehen können - Alleinsein)
    • Ohnmacht (nicht dagegen ankämpfen können - am falschen Fuß erwischt)

und im englischen Sprachgebrauch als:

      • „No Flight" - keine Flucht
      • "No Fight" - kein Kampf
      • "Freeze“ - Erstarren / Einfrieren

… Situation bezeichnet - führt dazu, dass intrapsychisch auch keine kognitiven, mit anderen Lebenssituationen vergleichbaren (gelernten) Einschätzungen und Einordnungsmöglichkeiten und Handlungskonzepte abgerufen und genutzt werden können.

Ebenso werden subkortikal zwar kurzfristig emotional-affektive (Angst, Auflehnung, Aggression, Wut, Verzweiflung) Reaktionen und archaische psychomotorische Schutz- und Anpassungsmöglichkeiten aktiviert („Trauma-Reaktionsphase“), diese können jedoch nicht in gezielte Reaktionen und kortikal gesteuerte bewusste Handlungen umgesetzt werden. Es kommt nicht nur zum Erstarren bzw. „Einfrieren“ (Freeze) dieser Erfahrung als Ganzes, sondern im Extremfall zum Fragmentieren der sensorischen, kognitiven, emotionalen und körperlichen Erlebensaspekten des traumatischen Ereignisses im Gedächtnis.

"Es hat dich am falschen Fuß erwischt - oder - wie vom Blitz getroffen!"

Dabei unterscheidet sich dann letztendlich die Folge - je nach Trauma-Erlebnis - also Schocktrauma oder Entwicklungstrauma. Die Folge eines Schocktraumas ist, die Fragmentierung der Situation und die Folge eines Entwicklungstraumas ist, dass die gesamte Persönlichkeit fragmentiert - mit den dann jeweils entsprechenden Auswirkungen und Symptomen.

Physiologisch betrachtet steigt der Sympathikus gesteuerte Stresspegel (das traumainduzierte physiologische Schreck- bzw. Angstniveau) mit dem dazugehörigen Anstieg der Stresshormone (Adrenalin - Noradrenalin - Cortisol als „Gegenspieler“ ACTH und CRF im Regelkreis und schließlich die körpereigenen Opiate, die ß-Endorphine und Enkephaline) so hoch - ohne dass es, bedingt durch die äussere traumatische Konstellation, zum Umsetzen dieser physiologischen Flucht- oder Kampfbereitschaft kommen kann - so dass es beim Betreffenden neben der „Lähmung“ des Denkens, Fühlens und Handelns zum „Zerreissen“ der Wahrnehmung des Traumaerlebens und Traumakontexts kommt. Dieser Vorgang wird durch das „Anspringen“ des körpereigenen Opiatsystems (Endorphine - Enkephaline) eingeleitet, was zu einer „betäubenden“ Schmerz- und Angstreduktion bzw. zu einer kompletten Ausschaltung von Angstempfinden führt. Es handelt sich dabei um einen sehr „sinnvollen“ Schutzmechanismus der Natur, den wir >>Dissoziation<< nennen. Dissoziation ist das (körpereigene) Mittel der Wahl, um weiterhin zu funktionieren!

„Danach ist nichts mehr, wie es einmal war“

(Ist die häufige Äusserung von Trauma-Überlebenden)

Vielleicht manchmal sogar eben überhaupt nichts mehr so, wie es vorher war und dann oft auch so, wie es vorher überhaupt nicht einmal denkbar war. Die kognitive Dissonanz ist dabei ein Problem.

"WIE WAHR!"

Anders ausgedrückt kommt es zu autoprotektiven Wahrnehmungsveränderungen, die den traumatisierten Menschen im Augenblick des traumatischen Ereignisses weniger spüren und leiden lassen, bis hin zum Erleben von Leichtigkeit, Schmerz- und Furchtlosigkeit, ja geradezu „glückseliger“ Erlebnisqualitäten in unmittelbarer Todesnähe (Endorphinwirkung). In letzter Konsequenz innerhalb dieser äusseren Bedrohungs- und inneren „Notfall-Reaktionskette“ kommt es im Verhalten und physiologisch zu einem Umschalten auf den weiteren Überlebensmechanismus, der Unterwerfung / „Submission“, der durch Aktivierung des Parasympathikus zu einem „slow-down“ der physiologischen Übererregung führt.

Es werden Herzfrequenz, Blutdruck, Atemfrequenz und Atemtiefe, Muskelspannung usw. heruntergeregelt - es tritt der eigentliche Totstellreflex ein.

In einer akuten Situation sprechen wir von peritraumatischer Dissoziation (dissoziativen Phänomenen). Das kann graduell von Entfremdungserleben der Umgebung (Derealisation), der eigenen Person (Depersonalisation) oder der quasi „erlösenden“ Ohnmacht-Bewusstlosigkeit bis hin zum Fragmentieren des traumatischen Erlebnisses, also aller Sinneseindrücke gehen. Dazu gehören optisch / visuelle - akustisch / auditive - geruchlich / olfaktorische, (evtl. auch geschmackliche / gustatorische) - viszerale (Binnenbefindlichkeit im Körper) und allen anderen taktilen Reize, die als afferente Signale (Informationen) zum sensorischen Kortex geleitet werden. Dazu gehören also auch Schmerz-, Druck-, Berührungs-, Temperatur-, Lageempfindungen und psychomotorische Entäusserungsimpulse der willkürlichen (in der Traumasituation meist blockierten) Muskulatur und der unwillkürlich reagierenden Muskelgruppen der inneren Organe, sowie kognitive und emotional-affektive Aspekte.

Im Extremfall von „Zersplitterung“ der (Selbst-) Wahrnehmung kommt es zu einer „Ich-Fragmentierung“.

Der mit der traumatischen Erschütterung des Selbst einhergehende „Verlust des Guten Objektes“ ist - analytisch / objektbeziehungstheoretisch gesprochen - ein weiterer Aspekt, der den oft persistierenden Symptomen unterlegen ist. Traumatisierte Menschen verlieren den Glauben an und das Wissen um das Gute in der Welt (in den Menschen), das Urvertrauen, ihre Grundsicherheit.

Neben der neueren (meist treffendsten) Diagnose der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS/PTSD) gehören Diagnosen wie:

    • Zwangsstörungen
    • Angst- und Panikstörungen
    • Borderline-Störung
    • Depressionen
    • Somatoforme Störungen / Somatisierungsstörungen
    • oder die verschiedenen Dissoziativen Störungen (früher als „hysterisch“ bezeichnet), inkl. der Dissoziativen Identitätsstörungen / Multiple Persönlichkeitsstörungen (DIS / MPS)
    • und der psychogenen Psychosen (Krampfanfälle)

u.a. zu den deskriptiven Kategorien, die diese traumainduzierten Phänomene zu beschreiben versuchen.

Mögliche Liste behandlungsbedürftiger Gruppen traumatisierter Menschen:

    • Physisch, emotional und sexuell misshandelte („missbrauchte“) Kinder, Jugendliche und Erwachsene, meist innerfamiliär, also „Inzest-Überlebende“
    • Organisiert und / oder rituell sexuell ausgebeutete und misshandelte Menschen
    • körperlich (meist wieder) gesunde Unfallopfer
    • ehemals Kranke, die invasiven medizinischen Massnahmen („notwendigen medizinischen Misshandlungen“) ausgesetzt waren
    • ehemalige Frühgeborene mit wochenlangen (invasiven) intensivmedizinischen Behandlungen in den ersten Lebenswochen
    • Überlebenden von Kidnapping oder
    • Überlebenden von Katastrophen (Verkehr, Natur, Arbeit, z.B. „Eschede-Unglück“)
    • Hinterbliebene von Mordopfern oder suizidierten Angehörigen
    • Eltern / Familien nach Verlust eines Kindes
    • älteren Menschen mit unverarbeiteten „Zweite-Weltkriegs-Traumata“
    • traumatisierte Helfer aus den verschiedenen traumagefährdeten Berufsgruppen der Helfenden Berufe
    • chronische Schmerzpatienten
    • Mobbing-Opfer mit langwierigen Demütigungs-, Bedrohungs- u. Angsterlebnissen

Nicht alle Menschen werden von vergleichbaren traumatischen Erlebnissen gleichermassen stark geschädigt, oder langzeitgeschädigt, d.h. entwickeln posttraumatische Störungen (PTBS) und die dazugehörigen Symptome. Es hängt eben stark von der Resilienz des Betroffenen ab, wie ein Trauma auf diese Person wirkt. Es spielen also einige sog. salutogenetische Faktoren (Vorhandensein oder Fehlen von protektiven Faktoren) eine zusätzliche Rolle, die für das Auftreten und das Ausmass an Langzeitfolgen -PTBS- und Persönlichkeitsstörungen mit entscheidend sind:

    • Art des Traumas in seiner:
      • Heftigkeit (Gewalteinwirkung / Todesgefahr / Sadismus / Folter
      • Dauer (± > 30 min. Traumaexposition)
      • Häufigkeit / Wiederholung (multi- u. sequentielle Traumatisierung über Monate, Jahre...)
      • Zeitpunkt / Entwicklungsalter und -stand des Traumaopfers
    • Verfassung des Opfers, körperlich u. seelisch, zur Zeit der (ersten) Traumatisierung
    • Stress-Festigkeit - Belastbarkeit (anlage- und erfahrungsbedingt)
    • Vorangegangene Belastungen / Traumatisierungen (Multi- u. sequentielle Traumatisierungen)
    • Nähe des Täters zum Opfer, emotional / verwandtschaftlich (bei physischen u. sexuellen Misshandlungen; z.B. Inzest hat > Folgen als ein sexueller Angriff durch Fremde)
    • Altersunterschied zwischen Opfer und Täter (Generationsgrenzen, unter Kindern u. Jugendlichen ± > 5 Jahre)
    • Geheimhaltungsdruck (z.B. durch Drohung oder Gewaltanwendung erzwungenes Schweigen)
    • Vorhandensein oder fehlen mindestens einer loyalen verständnisvollen (Bezugs-) Person, Erfahrung von Trost und Verständnis und Umgang mit Trauer nach erlittenen Traumata
    • Sicherheit, allgemeine soziale und emotionale Situation in Beruf und familiären Beziehungen vor, während und nach einer Traumatisierung
    • Religiöse Grundorientierung
    • Kulturabhängiger Umgang mit Ausdruck von Gefühlen / Affekten bei Katastrophen / Verlust
    • Familiäre Lernerfahrung (Muster, Normen) im Umgang mit Affekten und Belastungen (Familie als Sekte)
    • Peritraumatische Dissoziation (Reaktion unmittelbar während und nach dem traumatischen Ereignis):
      • Trance-Phänomene
      • Orientierungsverlust zu Zeit, Ort, Person und Situation
      • Derealisations- und Depersonalisations Erleben (fremd, „wie im Film“, unwirklich)
      • Kontrollverlust (Handlungsabläufe / unkontrollierbare Erregungszustände)
      • „Neben sich“ sein, als sein eigener „Beobachter“ über dem Geschehen „schweben“
      • Körperliche „Abschaltphänomene“, sich nicht spüren können
        Amnesien, keine oder nur bruchstückhafte Erinnerungen an das Ereignis

KriTheCo - Krisenintervention-Therapie-Coaching

Alexander Weindl

Praxis für Psychotherapie
Traumatherapie & Traumapädagogik
Kinder- und Jugendlichen-Coaching
Elternberatung
Auf der Grundlage des Heilpraktikergesetz
In Altötting seit 2011

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